Sehenswürdigkeiten in Ostfriesland
Ostfriesland hat eine Reihe faszinierender Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben Museen und Leuchttürmen gehören das Emssperrwerk, mittelalterliche Burgen und ein Nationalpark zu den meistbesuchten Attraktionen an der Nordseeküste.
Schloss Jever
Gegründet als Sitz Ostfriesischer Häuptlinge im 15. Jahrhundert ist Schloss Jever heute das Wahrzeichen der gleichnamigen Kreisstadt in Ostfriesland. Das Schloss ist von einem im Stil englischer Landschaftsgärten gestalteten Park umgeben und zählt zu den wertvollsten Baudenkmälern in Nordwestdeutschland. Überragt wird die Schlossanlage von dem 67 m hohen Kuppelturm, der an einen barocken Kirchturm mit Zwiebeldach erinnert. Ein Kunstwerk der Extraklasse ist die geschnitzte Kassettendecke im Audienzsaal. Sie stammt aus dem Jahr 1560 und ist ein Meisterwerk der Spätrenaissance. Ein kostbarer Schatz sind darüber hinaus die aufwendig illustrierten Wandteppiche im Gobelinsaal. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert und zeigen neben floralen Motiven weitläufige Parklandschaften und das Leben am Hof.
Deutsches Marinemuseum in Wilhelmshaven
Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven zählt mit rund 100.000 Besuchern jährlich zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Ostfriesland. In der Dauerausstellung werden Schiffsmodelle, Marineuniformen und Ausrüstungsgegenstände der deutschen Marine gezeigt. Die spektakulärsten Ausstellungsstücke des Museums befinden sich auf dem Freigelände. Hier liegen unter anderem ein Minenjagdboot, ein Schnellboot der Libelle-Klasse und ein begehbares U-Boot vor Anker. Eine separate Ausstellungsfläche ist für Sonderausstellungen reserviert, in denen verschiedene Marinethemen behandelt werden.
Emssperrwerk
Das Emssperrwerk zwischen Nendorp und Gandersum zählt zu den modernsten Sperrwerken in Europa. Es nahm im Jahr 2002 den Betrieb auf und hat eine Doppelfunktion. Zum einen dient es dem Schutz vor Sturmfluten. Bei Wasserständen von mehr als 3,70 m über Normalhöhe verhindert das Sperrwerk das Vordringen des Nordseewassers in den Unterlauf der Ems. Die zweite Funktion des Emssperrwerkes ist die Staufunktion.
Durch ein Aufstauen der Ems steigt der Wasserstand zwischen Papenburg und Emden und Kreuzfahrtschiffe mit großem Tiefgang können störungsfrei die Meyer-Werft verlassen. In der Ortschaft Gandersum am Nordufer werden Führungen über und auf dem Emssperrwerk angeboten, die um eine Videopräsentation ergänzt werden.
Alter Leuchtturm auf Borkum
Der Alte Leuchtturm ist das älteste Bauwerk auf der ostfriesischen Insel Borkum. Er wurde im Jahr 1576 errichtet und diente zunächst in einer Doppelfunktion als Kirchturm der evangelisch-lutherischen Kirche. Nachdem der Turm erst als Landmarke diente, wurde er im Jahr 1817 mit einem Leuchtfeuer ausgestattet. Anfänglich wurden Öllampen verwendet, die sechs Meilen weit sichtbar waren. Nach einem Brand im Jahr 1879, bei dem der Innenraum komplett ausbrannte, wurde der Turm nicht mehr als Leuchtturm betrieben. Hinter den dicken Mauern befindet sich eine Außenstelle des Standesamtes, in der sich verliebte Paare das Ja-Wort geben können.
Landesmuseum Ostfriesland
In der Küstenstadt Emden ist im historischen Rathaus das Ostfriesische Landesmuseum untergebracht. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Geschichte von Friesland und Emden. Auf einer Ausstellungsfläche von 3.000 m² werden 2.800 Exponate in der Dauerausstellung gezeigt. Besonders stolz ist das Museum auf die größte stadteigene Waffensammlung Deutschlands. In der "Emder Rüstkammer" werden Hieb- und Stichwaffen aus dem Mittelalter, Feuerwaffen aus der frühen Neuzeit und Harnische ausgestellt. Seit 1562 besteht das Waffenarsenal in Emden. In der Neuen Galerie werden Kunstwerke ostfriesischer Künstler ausgestellt, während in der Gemäldegalerie mehrheitlich Werke niederländischer Künstler aus dem 17. und 18. Jahrhundert gezeigt werden.
Wasserschloss Evenburg
Das Wasserschloss Evenburg ist ein verspielter neugotischer Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der in der Stadt Leer auf einer von Wassergräben umgebenen Schlossinsel steht. Auftraggeber für den Bau war der Graf von Wedel. Das Wasserschloss ersetzte einen baufälligen Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert. Das Schloss wird von einem gepflegten Park umgeben, der über Lindenalleen mit der umliegenden Landschaft verbunden ist. Besichtigen können Sie das alte Gemäuer im Rahmen einer Führung, die immer sonn- und feiertags stattfindet. Angeschlossen ist das Schlosscafé, in dem sie sich bei sonnigem Wetter unter dem Blätterdach alter Bäume einen Cappuccino schmecken lassen können.
Nationalpark Wattenmeer
Die faszinierendste Sehenswürdigkeit Ostfrieslands liegt direkt vor der Haustür, wenn Sie ein Ferienhaus an der Nordsee als Urlaubsunterkunft gemietet haben: Das Wattenmeer. Hier schlägt das Herz im Rhythmus der Gezeiten. Ebbe und Flut bestimmen den Tagesablauf. Wenn der Meeresboden trocken fällt, zieht es Wattwanderer auf den morastigen Untergrund. Sie durchschreiten kleine Priele, beobachten Babyschollen in Salzwassertümpeln und suchen nach den Gehäusen von Posthornschnecken und Muscheln. Der Nationalpark Wattenmeer ist ein Lebensraum mit einer ungeheuer großen Artenvielfalt. Die UNESCO-Welterbekommission entschied im Jahr 2009, das Wattenmeer an der deutsch-niederländischen Nordseeküste in die Liste des Weltnaturerbes aufzunehmen.
Seehundstation und Waloseum in Norddeich
Seehundstation und Waloseum in Norddeich bilden zusammen eine Einheit. In der Seehundstation widmen sich ausgebildete Fachkräfte der Aufzucht und der Erforschung junger Seehunde. Die Meeressäuger kommen in der Regel als von der Mutter verlassene Babys in die Auffangstation. Hier werden sie aufgepäppelt und nach Erreichen eines bestimmten Alters in die Freiheit entlassen. Angeschlossen ist das Waloseum mit dem präparierten Skelett eines 15 m langen Pottwals als Herzstück. Der Wal war einst auf der ostfriesischen Insel Norderney gestrandet und konnte nicht gerettet werden.
Zwillingsmühlen Greetsiel
Die Zwillingsmühlen sind das Wahrzeichen des Küstendorfes Greetsiel. Die Holländerwindmühlen stehen in einem Abstand von 150 m unmittelbar am Ortseingang. Über 300 Jahre alt ist die im Jahr 1706 erbaute östliche Mühle mit dem roten Anstrich. Allerdings sind nicht mehr alle Teile im Originalzustand. Im Jahr 1921 wurde sie restauriert. Die Holländermühle ist noch heute in Betrieb. Frischgebackenes Brot, das aus dem von den Mühlsteinen zermahlenen Getreidekörnern hergestellt wird, bekommen Sie im angeschlossenen Landhandel. Die westliche Mühle stammt aus dem Jahr 1856. Sie ist ein zweigeschossiger Galerieholländer und am grünen Anstrich zu erkennen. In der Mühle sind heute eine Kunstgalerie und eine Teestube untergebracht.
Manningaburg in Pewsum
Im 14. Jahrhundert besetzten Ostfriesische Häuptlinge verschiedene Machtpositionen in der Küstenregion. Die Manningaburg ließ die gleichnamige Häuptlingsfamilie im 15. Jahrhundert als Stammsitz errichten. Nachdem Graf Edzard II. die Manningaburg den ursprünglichen Eigentümern im Jahr 1565 abgekauft hatte, baute er das mittelalterliche Gemäuer im Stil der niederländischen Renaissance um. Im Gegensatz zu vielen anderen Burgen ist die Manningaburg für die Öffentlichkeit zugänglich. Hinter den dicken Mauern wurde ein Museum eingerichtet, dass die Geschichte der Ostfriesischen Häuptlinge und der Burg dokumentiert. Wer ein ausgefallenes Ambiente für eine Trauung sucht, wird auf der Manningaburg fündig.
Der Campener Leuchtturm, die Synagoge in Dornum und die Windmühle Holtland bilden unter den vielen Sehenswürdigkeiten weitere faszinierende Ziele in einem Urlaub im Ferienhaus in Ostfriesland. Gehen Sie auf Entdeckungstour.
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